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Sterbende, chronisch kranke und schwer kranke Menschen palliativ begleiten

Modul-Kurzbezeichnung

GSFK-PallBegl

Einordnung in den Bildungsgang bzw. Gliederung

Gesundheits- und Sozialdienstleistungsfachkraft
GSFK-DokGW
GSFK-EH
GSFK-LEH
GSFK-RWQ
GSFK-DemBegl
GSFK-SenBegl
GSFK-PallBegl

Modulbeschreibung

Innerhalb des Moduls werden Kompetenzen herausgebildet, welche zu einem empathischen und wertschätzenden Umgang mit sterbenden, chronisch bzw. schwer kranken Menschen sowie deren Angehörigen befähigen. Unter Berücksichtigung der individuellen Situation gilt es, Kommunikations- und Aktivierungstechniken adäquat auszuwählen und anzuwenden. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Recht der Klienten auf Selbstbestimmung und Eigenständigkeit. Besonders wichtig beim Umgang mit Palliativpatienten ist die eigene Bewältigung der individuellen Schicksale und in diesem Zusammenhang die Anwendung von Maßnahmen der Psychohygiene.

Empfohlene Vorkenntnisse

KGB, praktische Erfahrungen in der Betreuung hilfebedürftiger Menschen

Dauer

ca. 8 Wochen

Kompetenzen

Die Teilnehmer
• treten empathisch mit Palliativpatienten und ihren Angehörigen in Kontakt,
• begleiten die Klienten bedürfnis- und ressourcenorientiert,
• nehmen Zeichen der Über- und Unterforderung wahr und reagieren angemessen,
• akzeptieren die individuelle Lebensphase ihrer Klienten als einen Bestandteil des Lebens und ergreifen Maßnahmen zum eigenen Umgang mit den
jeweiligen Schicksalen.

Beschreibung des Lernaufwandes

ca. 246 Ausbildungseinheiten á 60 Minuten

Methodische Hinweise/ Lehr- und Lernformen

• Reflexion eigener Erfahrungen zum Thema Sterben und Tod
• Hospizbesuch

Zu verwendende Materialien/ Maschinen/ spezielle Software

• “Lehrbuch Palliative Care” (Cornelia Knipping, Hogrefe AG)

Beschreibung der Lernergebnisse

Die Teilnehmer
• betreuen Klienten und deren Angehörige unter Berücksichtigung individueller Vorstellungen und Bedeutungen (religiöser, kultureller) zum Thema
Sterben und Tod,
• differenzieren bei der Planung von Betreuungsmaßnahmen zwischen verschiedenen Krankheitsbildern mit infauster Prognose,
• entwickeln Strategien zum Umgang mit Klienten und Angehörigen in den verschiedenen Sterbephasen und erkennen die jeweiligen Charakteristika
der entsprechenden Sterbephase,
• ermitteln individuelle Besonderheiten im Umgang und der Kommunikation mit Schwerkranken, Sterbenden und deren Angehörigen,
• bewerten Maßnahmen hinsichtlich ihrer rechtlichen Konvergenz mit verschiedenen Formen der Sterbehilfe,
• berücksichtigen Auswirkungen von Erkrankungen und Einschränkungen bei der Begleitung von Palliativpatienten,
• unterstützen die Klienten und ihre Angehörigen bedürfnis- und ressourcenorientiert bei der Bewältigung der alltäglichen Aktivitäten,
• ergreifen Maßnahmen zum Selbstschutz und zur Verarbeitung der Schicksale,
• haben Verständnis für die Ängste von Palliativpatienten und ihren Angehörigen.

Empfehlung für die Modulprüfung

• fallbezogenes Reflexionsgespräch (unbenotet)
• Klausurarbeit (benotet)

Stellenwert der Note(n) für die Endnote

Die Modulnote fließt zu 10 % in die Gesamtbewertung ein.

Verwendung des Moduls in anderen Lernorten/ Bildungsgängen bzw. Anschlussmöglichkeiten

Das Modul wird innerhalb des Gesamtbildungsganges Gesundheits- und Sozialdienstleistungsfachkraft obligatorisch absolviert. Im Rahmen des Gesamtbildungsganges ist der Abschluss der Qualifizierung zum Assistenten für Dokumentation verpflichtend.

Bemerkungen

DRK-Lehrgang

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