Ziel der medizinischen Betreuung ist es, den allgemeinen Gesundheitszustand der Teilnehmenden zu stabilisieren. Im Rahmen einer Aufnahmeuntersuchung erfolgt die Feststellung des besonderen Bedarfs an Hilfsmitteln und therapeutischen Maßnahmen. Der medizinische Dienst unterstützt begleitend während der beruflichen Rehabilitation durch individuelle Betreuung oder Gruppenangebote. Wichtige Beratungsthemen sind Gesundheitsvorsorge, Ernährung, körperliche Aktivität und entsprechende Bewegungskonzepte oder die Wissensvermittlung bezüglich spezieller Krankheitsbilder und Erster Hilfe Maßnahmen. Unsere Ärzte motivieren zu einem gesundheitsbewussten und auf die körperliche Leistungsfähigkeit abgestimmten Verhalten und unterstützen so die Teilnehmenden bei der Entwicklung von Gesundheitskompetenzen.
Zwischenuntersuchungen (Erfassung des aktuellen Gesundheitszustandes und Auswertung des bisherigen Verlaufes)
Vermittlung weiterer Unterstützungsmaßnahmen im BFW
Betreuung in Krisensituationen (z.B. Rückfälle bei Suchterkrankungen, Schübe von neurologischen Erkrankungen, Entgleisung bei Diabetes, u.a.)
Einleitung von Behandlungen (z.B. Physiotherapie)
Regelmäßige medizinische Betreuung (Dispensaire)
Laboruntersuchungen bei speziellen Fragestellungen (z.B. Drogen, Alkohol)
Abstimmung mit externen Einrichtungen und Fachärzten
Ernährungs- und Hilfsmittelberatung
Beantragung von Nachteilsausgleichen während der Qualifizierung sowie für die Abschlussprüfung
Das BFW Dresden übernimmt im Krankheitsfall die Akutversorgung. Die ambulante ärztliche Behandlung verbleibt weiterhin beim Hausarzt und/oder Facharzt.
Tipps für Ihre tägliche Gesundheit
Ihre Gesundheit – Ihre Zeit – Ihr Leben
„Das Wertvollste im Leben ist die Zeit – Leben heißt, mit der Zeit richtig umzugehen.“ (Bruce Lee)
Gesunder Schlaf – aber wie?
Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie morgens um die gleiche Zeit auf, um die biologischen Rhythmen des Körpers aufeinander abzustimmen.
Essen Sie drei Stunden vor dem Schlafengehen keine größeren Mengen. Gehen Sie aber auch nicht hungrig zu Bett.
Trinken Sie drei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol und vier bis acht Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke.
Schlafen Sie mittags nicht länger als 30 Minuten.
Vermeiden Sie körperliche Überanstrengung nach 18 Uhr.
Gestalten Sie Ihre Schlafumgebung angenehm und schlaffördernd.
Folgen von Schlafmangel:
Verminderung der Hirnkapazität
Konzentrationsschwäche
Gewichtszunahme
Einflussnahme auf den Blutzucker
Einflussnahme auf das Immunsystem
Bluthochdruck
Unreine und fade Haut
Parodontitis und seine Folgen – Wechselbeziehungen von Mund- und Allgemeingesundheit
Wie Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben:
Konsequente tägliche Mundhygiene (Zähne, Zahnzwischenräume und Mund)
Professionelle Zahnreinigung (vom Zahnarzt, im Idealfall ein bis zwei Mal jährlich)
Regelmäßige zahnärztliche Vor- und Nachsorgeuntersuchungen
Gesunde Ernährung
Nicht Rauchen
Folgen vonParodontitis:
Zahnverlust (infolge von Zahnfleischentzündung mit einhergehendem Knochenabbau)
Erhöhtes Schlaganfall-Risiko
Herz- und Gefäßerkrankungen
Diabetes mellitus (Diabetes Typ 2 kann nicht erfolgreich behandelt werden, wenn nichts gegen eine bestehende Parodontose unternommen wird)
Lungenerkrankung
Frühgeburtenrisiko (bei schwangeren Patientinnen steigt dieses sowie die Gefahr ein untergewichtiges Kind zu bekommen)
Das Maximum vieler Büro-Angestellter in Deutschland sind 1.500 Schritte/Tag.
Ca. 25 % der 30-Jährigen gehen weniger als 3.500 Schritte/Tag.
Klinischen Studien zufolge sorgen 10.000 Schritte/Tag für ein optimales Wohlbefinden.
Vorteile:
150 Minuten wöchentliche Aktivität steigern die Lebenserwartung um bis zu 4,5 Jahre
Senkung des Herzinfarkt-Risikos um ca. 25 %
Verbesserung der Cholesterinwerte
Senkung des Diabetes-Risikos um ca. 12,3 %
Wachstum des Lern- und Gedächtniszentrums im Kopf um ca. 2 % pro Jahr
Verringerung von Beklemmungszuständen
Förderung der Beweglichkeit
Linderung von Krankheitssymptomen bei Rückenleiden
Die ideale Ernährung – eine Empfehlung
Getränke mind. 1,5 – 2,0 l täglich (vorwiegend Mineralwasser)
Getreideprodukte mehrmals täglich z. B. Brot, Teigwaren, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nudeln
Obst mind. 2 x täglich, Gemüse mind. 2 – 3 x täglich
Milch/-produkte mind. 2 x täglich und Fisch 1 – 2 x pro Woche
Eier und Fleisch 2 – 3 x pro Woche
Alkohol und Süßigkeiten mäßig zu sich nehmen.
Der Wert eines Apfels
… hilft die Verdauung zu regulieren
… enthält nur ca. 90 Kalorien
… deckt gut 25 % des täglichen Vitamin C Bedarfs
… sättigt auf gesunde Weise
… besteht zu 85 % aus Wasser
… gibt einen Energiekick
… bietet über 30 gesunde Inhaltsstoffe
… unterstützt beim Abnehmen
Wasser – Quelle des Lebens
Der Körper des Menschen besteht zu mehr als der Hälfte aus Wasser. Seine wichtigsten Aufgaben:
Als Baustoff ist es Bestandteil aller Körperzellen und -flüssigkeiten.
Als Lösungsmittel ist es erforderlich für Stoffwechselabläufe und Transportvorgänge.
Als Reaktionspartner nimmt es an biochemischen Reaktionen teil.
Als Kühlmittel der Körpertemperatur kühlt es den Körper beim Schwitzen ab.
Im Schnitt sollte ein Erwachsener am Tag mindestens 1,5 bis 2,0 l trinken. Empfehlenswert sind alle Wassersorten, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen im Verhältnis ein Teil Fruchtsaft und drei Teile Wasser. Bei Reduktionsdiäten, Erkrankungen, Sport oder Hitze kann die empfohlene Menge auch deutlich höher liegen.
Zu wenig Wasser in der Ernährung verschlechtert die Fließeigenschaften des Blutes, Abbauprodukte können nicht mehr über die Nieren ausgeschieden werden, Muskeln und Gehirn werden nicht mehr optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Im schlimmsten Fall kommt es zu Nieren- und Kreislaufversagen.