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Demenziell erkrankte Menschen verstehen und begleiten

Modul-Kurzbezeichnung

GSFK-DemBegl AllBegl-DemBegl

Einordnung in den Bildungsgang bzw. Gliederung

Gesundheits- und Sozial-
dienstleistungsfachkraft
GSFK-DokGW
GSFK-EH
GSFK-LEH
GSFK-RWQ
GSFK-DemBegl
GSFK-SenBegl
GSFK-PallBegl

Alltagsbegleiter
AllBegl-EH
AllBegl-LEH
AllBegl-RWQ
AllBegl-DemBegl
AllBegl-SenBegl

Modulbeschreibung

Innerhalb des Moduls werden Kompetenzen herausgebildet, welche für die patientennahe Arbeit mit Demenzkranken unerlässlich sind. Die zu erwerbenden Kompetenzen umfassen dabei Kenntnisse und Fertigkeiten für einen empathischen, wertschätzenden und aktivierenden Umgang mit dementen Menschen. Von zentraler Bedeutung sind dabei der verständnisvolle Umgang mit der individuellen Situation der Demenzkranken und ihrer Angehörigen sowie die Förderung vorhandener Ressourcen.

Empfohlene Vorkenntnisse

KGB, praktische Erfahrungen in der Betreuung hilfebedürftiger Menschen

Dauer

ca. 8 Wochen

Kompetenzen

Die Teilnehmer
• bauen zu Demenzkranken und ihren Angehörigen unter Berücksichtigung der notwendigen Nähe und Distanz eine Beziehung auf,
• wirken unter Beachtung individuell vorhandener Ressourcen und Wünsche bei Betreuungs- und Aktivierungsmaßnahmen mit,
• erkennen Zeichen der Unter- und Überforderung der Klienten und passen Maßnahmen entsprechend an.

Beschreibung des Lernaufwandes

ca. 246 Ausbildungseinheiten á 60 Minuten

Methodische Hinweise/ Lehr- und Lernformen

• Reflexion der Einschränkungen durch eine Demenzerkrankung
(z. B. Rollenspiele)
• exemplarischer Bezug zu verschiedenen Fällen (authentische Erfahrungsberichte, Film über Demenz)

Zu verwendende Materialien/ Maschinen/ spezielle Software

• „Demenzbegleiter: Leitfaden für zusätzliche Betreuungskräfte“ (Martina Schmidt und Simone Döbele, Springer)

Beschreibung der Lernergebnisse

Die Teilnehmer
• bewerten die individuellen Auswirkungen der Demenzerkrankung als zusätzliche Erkrankung im Prozess des Älterwerdens,
• identifizieren Maßnahmen der gesellschaftlichen Teilhabe dementer Menschen,
• unterscheiden zwischen verschiedenen Ausprägungen der Demenzerkrankung und den damit einhergehenden Folgen für die Aktivierung der
Klienten,
• beurteilen bei der Planung von Aktivierungsmaßnahmen die Bedeutung der Tagesstrukturierung ihrer Klienten,
• entwickeln adäquate Aktivierungsmethoden für Demenzkranke und führen diese durch,
• organisieren Angebote für Demenzkranke in verschiedenen Wohnformen und Projekten,
• erkennen Zeichen der Über- und Unterforderung der Klienten und handeln unverzüglich,
• bereiten die Klienten rechtzeitig für geplante Maßnahmen vor,
• ergreifen sicherheitsgebende Maßnahmen,
• gehen verständnisvoll mit Demenzkranken und ihren Angehörigen um,
• respektieren biografische Besonderheiten und gehen verschwiegen damit um.

Empfehlung für die Modulprüfung

• Projektarbeit (unbenotet)
• Klausurarbeit (benotet)

Stellenwert der Note(n) für die Endnote

Die Modulnote fließt zu 10 % in die Gesamtbewertung ein.

Verwendung des Moduls in anderen Lernorten/ Bildungsgängen bzw. Anschlussmöglichkeiten
Bemerkungen

DRK-Lehrgang

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