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Orientierung im RehaAssessment

Basis für Ihren Neustart

Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen beruflich neu orientieren müssen, stehen vor vielen Fragen: Wie könnte der Weg zurück ins Arbeitsleben verlaufen? Was ist aus medizinischer Sicht empfehlenswert? Hilft für den Neustart ein berufliches Training, eine Modulare Qualifizierung oder ist ein neuer Berufsabschluss erforderlich?

Das RehaAssessment im BFW Dresden dient dazu, diese Fragen zu klären. Das modulare Angebot passt sich dem Bedarf von Reha-Trägern und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen flexibel an.

Gesteuert wird das RehaAssessment durch das Fallmanagement des BFW Dresden. Es ist Ansprechpartner für Reha-Träger, berät zur Wahl des passenden Moduls und koordiniert den individuellen Verlauf für jeden Teilnehmenden. Die Fallmanager begleiten die Teilnehmenden und unterstützen sie beim Entwickeln neuer beruflicher Perspektiven.

Das RehaAssessment hilft den Teilnehmenden, Arbeitsmarktchancen zu erkennen, sich für berufliche Alternativen zu öffnen und so eine Strategie für den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu entwickeln.

RehaAssessment/
Training/Betreuung

Cyrill Kunze

E-Mail: kundenservice@bfw-dresden.de
Telefon: 0351 8548-481

RehaAssessment-Leistungen

Berufsfindung/
Arbeitserprobung

Die Berufsfindung/Arbeitserprobung hilft den Teilnehmenden, sich in Folge einer Erkrankung beruflich neu zu orientieren und konkrete Vorstellung von ihrem Weg zurück ins Arbeitsleben haben. Es erfolgen eine Abklärung von Eignung und Neigung sowie die Entwicklung beruflicher Perspektiven.

Inhalte:
  • Information und Erstberatung
  • Analyse der Erwerbsbiografie sowie der Motivations- und Interessenstruktur
  • berufskundliche Recherche, Information und Beratung
  • Recherche Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur
  • arbeitsmedizinische Untersuchung
  • arbeitspsychologisches Gespräch
  • psychologische Leistungstestung und Abklärung von Basiskenntnissen
  • Erprobung in Tätigkeitsfeldern
  • Individuelle, themenbezogene Beratung
  • bei Bedarf technische Hilfsmittelberatung

Ergebnis:
  • Abklärung des Leistungsvermögens unter Berücksichtigung der aktuellen Situation sowie der gesundheitlichen und intellektuellen Voraussetzungen für rehabilationsrelevante Tätigkeitsfelder

Dauer: 2 Wochen

Verlängerte Berufsfindung/
Arbeitserprobung

Die verlängerte Berufsfindung/Arbeitserprobung richtet sich vordergründig an Teilnehmer mit einer psychischen Vorrkrankung. Zunächst durchlaufen die Teilnehmer eine zweiwöchige Belastungserprobung, in der sie schrittweise an Leistungsanforderungen herangeführt werden. In der anschließenden Berufsfindung stehen die Abklärung von Eignung und Neigung sowie die Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung im Vordergrund.

Inhalte:
  • Vorgespräch mit Information und Erstberatung
  • Belastungserprobung in ausbildungsähnlicher Form
  • Arbeitsmedizinische Untersuchung
  • Psychologische Leistungstestung und Abklärung von Basiskenntnissen
  • Erprobung in zwei Tätigkeitsfeldern
  • Psychologische Betreuung und Beratung während der gesamten Maßnahme

Ergebnis:
  • Entwicklung beruflicher Perspektiven unter Berücksichtigung der Belastbarkeit, der gesundheitlichen Voraussetzungen sowie des intellektuellen und fachpraktischen Leistungsvermögens

Dauer: 4 Wochen

Orientierungsmodul

Das Orientierungsmodul fordert den Teilnehmer zur aktiven Mitgestaltung auf. Ausgehend von den formalen Bildungsabschlüssen, der bisherigen beruflichen Tätigkeit sowie den Interessen und Neigungen werden alternative und realistische Integrationschancen erkundet und gemeinsam Entscheidungshilfen für eine neue berufliche Perspektive entwickelt.

Inhalte:
  • Analyse der Erwerbsbiografie sowie der Motivations- und Interessensstruktur
  • berufskundliche Recherche, Information und Beratung
  • Recherche Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstruktur

Ergebnis:
  • Erarbeitung möglicher und alternativer Ziele zum Wiedereinstieg ins Arbeitsleben innerhalb des regionalen bzw. überregionalen Marktes

Dauer: 2 Tage

Je nach individueller Fragestellung kann das Orientierungsmodul flexibel durch ein sich anschließendes Grundmodul+, durch Erprobungen in beruflichen Tätigkeitsfeldern und/oder durch eine Facherprobung für eine Modulare Qualifizierung [MQ] vertieft werden.

Grundmodul+

Das Grundmodul+ dient der Abklärung der gesundheitlichen und intellektuellen Voraussetzungen der Teilnehmer und stellt damit die Weichen für alternative Wege der beruflichen Rehabilitation:

  • Maßnahmen zum Erhalt eines Arbeitsplatzes
  • berufliche Anpassung und Weiterbildung
  • Maßnahmen zur Erlangung eines Arbeitsplatzes
  • betriebliche Qualifizierung in einem neuen Beruf
  • überbetriebliche Qualifizierung in einem neuen Beruf

Inhalte:
  • arbeitsmedizinische Untersuchung
  • arbeitspsychologisches Gespräch (Schul- und Erwerbsbiografie, Motivation, soziale Situation)
  • psychologische Leistungstestung (intellektuelle Fähigkeiten, Konzentrations-/Merkfähigkeit)
  • Abklärung von Basiskenntnissen (Rechtschreibung, Mathematik, Datenverarbeitung, Englisch, Wirtschaft/Technik)

Ergebnis:
  • Beurteilung der gesundheitlichen Voraussetzungen, des intellektuellen Leistungsvermögens sowie des Kenntnisstandes.

Dauer: 4 Tage

Das Grundmodul+ kann anschließend durch eine Erprobung in beruflichen Tätigkeitsfeldern und/oder eine Facherprobung für eine Modulare Qualifizierung [MQ] fortgeführt werden

Tätigkeitsfelder

Individuelle Fähigkeiten und Neigungen können konkret in beruflichen Tätigkeitsfeldern abgeklärt werden:

  • Wirtschaft/Verwaltung
  • Metalltechnik
  • Handel/Dienstleistung
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Elektronik
  • Druck/Medien
  • Informationstechnik
  • Konstruktion
  • Gesundheit/Soziales

Inhalte:
  • tätigkeitsbezogene Information und Beratung
  • berufsfachliche Arbeitsproben

Ergebnis:
  • Beurteilung der individuellen Eignung für ein oder mehrere berufliche Tätigkeitsfelder

Dauer: je Handlungsfeld 2 Tage

Die Erprobung in beruflichen Handlungsfeldern bieten wir in Kombination mit dem Orientierungs- und Grundmodul und einzeln an. Dabei können ein oder mehrere Tätigkeitsfelder erprobt und miteinander kombiniert werden.

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Facherprobung

Eine Facherprobung empfiehlt sich, wenn die Teilnehmenden konkrete Vorstellungen zu möglichen Integrationszielen haben und eine Modulare Qualifizierung [MQ] angestrebt wird.

Inhalte:
  • Berufsfachliche Arbeitsproben zum Erfassen des vorhandenen Qualifikationsprofils

Ergebnis:
  • Leistungseinschätzung mit Erfolgsprognose zur Integration und individuellem Angebot zu Inhalt, Dauer und Kosten der geplanten [MQ]

Dauer: 1 bis 3 Tage

Anmeldung

Die Anmeldung zum RehaAssessment erfolgt im Rahmen von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben durch den zuständigen Reha-Träger (z. B. Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, Deutsche Rentenversicherungen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung).

Die Module können einzeln absolviert oder miteinander kombiniert werden.